#65 NATUR und Energie - MÄNNLICHKEIT durch Feng Shui (Bob C. Beis)
Wie du durch Raumgestaltung deine innere Stärke entfaltest
14.04.2023 55 min Tino Hähnel - Begleiter und Impulsgeber für Männer
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge sprechen wir über die transformative Kraft von Feng Shui und wie sie nicht nur unsere Räume, sondern auch unser Leben beeinflussen kann. Ein Feng Shui Architekt geht über die oberflächliche Ästhetik hinaus. Es geht darum, die natürlichen Energien zu nutzen, um die männliche Präsenz in deinem Leben zu stärken.
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Transkript
Hallo und herzlich willkommen zu dieser neuen Folge von Mann zu Mann, der Podcast für dein
Mann sein 2.0 von Tino und mit meinen Gästen.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Zuhören.
Hallo und herzlich willkommen beim Podcast von Mann zu Mann. Und ich habe ihn hier, den
Experten für Feng Shui Architektur, Bob C. Beiss, vor meinem Mikrofon, vor meiner Kamera.
Und ich sage ganz herzlich willkommen, lieber Bob, schön, dass du bei mir im Podcast bist.
Danke für die Einladung, Tino. Es freut mich, hier zu sein. Bob, wir hatten eben gerade, das muss ich wirklich jetzt sagen, so ein geiles Vorgespräch.
Und da war es, wir haben so ein bisschen geschaut, worüber wir uns in der Tiefe heute unterhalten
und da habe ich immer nur so kleine Brocken so reingeworfen und dann hast du immer so
drauf reagiert und das war so ein wunderschönes Zusammenspiel zwischen uns.
Also ich freue mich total auf unsere gemeinsame Folge heute.
Und es soll heute für dich als Zuhörer gehen, ein Feng Shui Architekt zu sein, bedeutet
viel mehr als einfach nur Räume zu kreieren, die gut aussehen und funktionieren.
Es bedeutet die Kräfte der Natur für die Stärkung der männlichen Energie in ihrem Leben einzusetzen.
Aber es soll heute nicht nur um die männliche und weibliche Energie gehen.
Aber wir fangen mal von vorne an.
Bob, du bist ja auch der echte Baumeister. Das erklären wir einmal ganz kurz für die Zuhörer.
Dann stellen wir dich kurz vor.
Okay, fangen wir mal an. Du hast ja gesagt, Architectus, das lateinische Wort heißt der
Baumeister. Und vor 20 Jahren hat, glaube ich, in Bayern die letzte Baumeisterprüfung stattgefunden
und damals existierten Architekten und Baumeister parallel, obwohl es eigentlich dasselbe ist.
Ich habe ja gerade gesagt, der Architekt ist der Baumeister. Aber der Baumeister hat sich mehr mit
den Handwerkern, der war näher am Handwerk. Da ging es mehr um die Umsetzung und die praktische
Durchführung. Oft war es ja leider so, dass wenn ein Architekt, der oft auch vielleicht mal auf
ein bisschen hohen Ross gesessen ist, auf die Baustelle gekommen ist und den Handwerkern
was erklären wollte, dann konnte es sich durchaus auch begeben, dass das, was der Architekt
theoretisch sich ausgedacht hat, in der Praxis gar nicht so leicht umsetzbar war.
Anders ist es mir gegangen, spätestens nach dieser Baumeisterausbildung, die ich gemacht habe.
Ich bin auf der Baustelle willkommen gewesen, weil die Handwerker genau gewusst haben,
da kommt jetzt einer, das ist quasi einer von uns, der weiß, wie es geht,
der hat selber Zimmererhandwerk gelernt und dem können wir Fragen stellen, auch praktische Fragen.
Ja, also ihr habt das schon gehört und vor allen Dingen ihr habt auch seinen Auxent-Akzent gehört.
Ich glaube ein waschechter Bayern, ne? Du wohnst und lebst in München, vielleicht auch da geboren.
In Herschingen geboren, am Ammersee und wohnhaft in München.
Ja, schön. Und ich habe am Anfang so gefragt, Bob soll ich dich denn vorstellen mit Alter?
Du sagst nein, Empfangsshow, macht man das nicht.
Man das nicht. Also heute, das Alter bleibt heute ein Geheimnis und das belassen wir auch dabei.
Bob möchte darüber nicht sprechen und das respektieren wir auch. Bob, jetzt fangen wir
ganz von vorne an, weil ich möchte auch so ein bisschen abbilden, wie bist du da überhaupt
hingekommen Architekt zu werden und gerade für so was Tolles, Feng Shui. Und wir kommen auch
noch mal dahin, weil du hast ja immer so ein bisschen, du sagst auch immer so ein bisschen,
die alte Schuhschachtel. Und was diese alte Schuhschachtel, das erklärst du gleich noch.
Aber fangen wir doch mal an. Bei deiner Kindheit. Wie war deine Kindheit? Wie ist das gewesen? Wie
hast du das erlebt? Kindheit, Jugend, mit deinen Eltern. Und hast, wusstest du damals schon so,
mit der Kreativität oder sonstiges, was hast du gemacht in der Kindheit?
Mein Großmeister, mein Großmeister hätte jetzt beinahe gesagt, mein Großvater.
Ist auch Architekt und Baumeister. Er war eine Person gewesen. Und zufällig war er auch
Bauunternehmer. Das heißt, der hat also...
Theoretisch hätte er das Haus zuerst zeichnen können und es dann bauen.
Meistens läuft es ja darauf hinaus, dass du für andere Leute entweder das eine oder das andere machst.
Der Bauunternehmer kommt an die Bauaufgabe meistens erst dann ran, wenn schon ein Entwurf da ist.
Wenn es vielleicht sogar schon genehmigt ist, dann fängt man langsam an sich einen Bauunternehmer zu suchen, der das Ganze dann auch durchführt.
Da ich natürlich hautnah dabei war, wenn mein Großvater sich mit Bauaufgaben beschäftigt hat,
teilweise durfte ich auch mit ihm mitfahren, ist das für mich eine spannende Betätigung,
auf jeden Fall von Anfang an gewesen. Und ich habe mir auch sehr früh schon überlegt.
Wie es den Leuten da drin geht. Das ist in Roba, da möchte ich nicht wohnen. Da ist alles so
irgendwie kalt und nur Fensterlöcher, da sind ja keine Fenster drin und nix. Da riecht es auch
nicht so toll, da riecht es nach Bau halt. Sich dann aber jetzt zu diesem Zeitpunkt schon
vorstellen zu können, wie das später mal sein wird und wie sich die Leute da drin bewegen.
Und das auch als Kind hast du natürlich dann auch gedacht, das auch gern haben, gerne da zu sein.
Und so bin ich dann anscheinend zu diesem Beruf gekommen. Also würdest du sagen, deine Kindheit war gut, schön, du hast mehr miterlebt,
du bist mitgelaufen, du hast dich dann auch wahrscheinlich handwerklich mit betätigt.
Ja, genau. Ich habe schon früh natürlich mit irgendwelchen Bastelarbeiten angefangen,
sehr zur Begeisterung meiner Mutter. Sie hat zum Beispiel aus Pappe sehr detailliert Lokomotiven gemacht.
Und zwar mit Speichenrädern. Also das durfte man nicht fest anlangen, weil natürlich dieses Filigrane dann kaputt gegangen
wäre.
Und ja, so Geschichten.
Wahnsinn. Und du hast ja schon gesagt, du hast wirklich fünfmal studiert.
Also das habe ich noch nie gehört, dass jemand fünfmal studiert hat.
Das erkläre einmal gerne für die Zuhörer.
Ich bin ja dann später… Ich hatte das Architekturstudium zwischendrin wieder vergessen.
Das muss ich sagen. Und dann hat mich in der Grundschule ein Mitschüler darauf angesprochen
und hat gesagt, hey Bob, du kannst das so gut zeichnen. Du musst unbedingt Architekt werden.
Da kannst du 20.000 Mark im Monat verdienen. Und dann habe ich mir gedacht, ja, das mache ich. Und
So bin ich dann irgendwann auch im Architekturstudium gelandet und war dann aber enttäuscht.
Als ich mit dem Architekturstudium fertig war, war ich enttäuscht.
Denn das war die Zeit, in der Bauhaus und Co. ganz groß herausgekommen sind.
Man hat das aus meiner heutigen Sicht total überbewertet und hat gedacht, das wäre das Beste.
Die neue Einfachheit und weniger ist mehr und lauter so Schlagworte sind da gefallen.
Form follows function, also die Form folgt der Funktion und so als wäre das alles.
Das war eben aber nicht alles. Und das ist mein tiefstes Empfinden gewesen,
dass das zu wenig ist. Also habe ich weitergesucht erstmal.
Dann hat mich ein väterlicher Freund mit zum letzten Baumeisterseminar Bayerns genommen.
Das war vor 20 Jahren ungefähr.
Und so bin ich jetzt Baumeister. Und als Baumeister – ich habe es vorher schon geschildert – hast du einen viel engeren
Bezug zu der Baudurchführung auf der Baustelle.
Du bist nach wie vor Architekt natürlich, aber hast deinen Blickwinkel etwas verändert
in Richtung praktische Durchführung.
Dann war ich aber immer noch nicht zufrieden. Und dann habe ich bei meinem Lieblingsitaliener, da habe ich dann schon als Architekt gearbeitet
habe bei meinem Lieblingsitaliener einen Arzt kennengelernt und habe mit dem ein bisschen
über Eitektur geredet. Zu dem damaligen Zeitpunkt hatte ich mit restaurativen Bauen zu tun. Stichwort,
da ist das Schöne schon da. Du musst es nur erhalten und mit Fingerspitzengefühl umbauen.
Also habe ich zu dem gesagt, dass ich das total schön finde, was ich gerade mache und ich bin
ein glücklicher Eitekt sozusagen. Dann hat er natürlich gemeint, da erwähnest du bestimmt
Feng Shui an. Dann sage ich, nein, ich bin erst dahin in Taekwondo. Da wusste ich gar nicht,
was Feng Shui ist. Dann habe ich bei einer Freundin des Arztes mein erstes Feng Shui-Buch.
Gekauft. Dann hat es mich natürlich nicht mehr losgelassen. Dann lernt man natürlich,
dass die Chinesen zwei wichtige Kriterien haben. Erstens wollen sie reich werden und zweitens
wollen sie gesund sein oder gesund bleiben. Das mit dem Reichtum, das konnte ich mir ganz gut
vorstellen. Aber dass das Bauen was mit Gesundheit auch zu tun haben könnte, so weit war ich da noch
nicht. Und habe dann im Pfingstschul natürlich auch zwangsläufig viel über Baubiologie erfahren.
Und dann habe ich natürlich auch einen Baubiologen gemacht. Also ich habe auch
Baubiologie studiert. Und um das Ganze noch abzurunden, wo ist diese fünfte Ausbildung?
Die fünfte Ausbildung war dann die zum Energieberater, weil ich als Feng-Shui-Profi natürlich
viel über feinstoffliche Energien spreche mit meinen Klienten, wie ich die nenne. Und oft geht
es dann über technische Energien. Ja, und Wärmedämmung und man weiß ja, mit der
Energieeinsparverordnung, die jetzt Gebäudeenergiegesetz heißt, da geht es natürlich auch
um diese Dinge. Das muss man ja auch berücksichtigen. Das ist auch wichtig, weil es da wiederum um die
Ökologie geht. Und dann habe ich das eben als fünftes Studium auch dran gehängt.
Wahnsinn. Wahnsinn. Also das ist total ganzheitlich und da wollen wir auch so ein
bisschen hin. Wir hatten ja ein Vorgespräch, wo ich dann auch sagte, naja, wenn ich so draußen
unterwegs bin und mal hier und da so hinkomme,
Denn finde ich...
An dem einen oder an dem anderen Ort für mich gefühlt, ich sage das immer, Bausünden.
70er, 80er und merke sofort, das erste, was mir so ins Auge springt, ist so das, was ich sehe,
also wie wir beide auch festgestellt haben, in der Natur finden wir keine Bausünden.
Das heißt, Natur, das lieben wir, das mögen wir. So, jetzt kommen wir Menschen irgendwo in eine Stadt, Dorf, wie auch immer,
sofort fällt uns das, die Häuser, die Umgebung, wie sie gebaut sind, irgendwie ins Auge. Und
irgendwas macht das mit uns Menschen. Und wie du ja auch sagtest, oft wird gebaut, was
mir immer auffällt, was rein nur funktional ist, schnell gemacht ist, Wohnraum schaffen.
So, und da bist du ja ganz, ganz anders unterwegs. Und da hast du ja einen Weg und eine Leidenschaft,
nun jetzt einschlägst und warum ist dir das so wichtig?
Warum ist dir das so wichtig?
Was möchtest du erreichen? Weil jede Umgebung, übrigens auch jede menschliche Umgebung, macht etwas mit dir.
Genauer gesagt, sie erzeugt Gefühle in dir. Ja.
Und spätestens als ich das Buch der Freude gelesen habe vom Dalai Lama und Desmond Tutu,
In dem steht, dass es im Neuroinstitut oder Institut für Neurowissenschaften in der
Universität Glasgow herausgefunden oder zu dem Ergebnis gekommen ist, dass es im Prinzip vier
Grundgefühle gibt. Freude, Wut, Angst und Trauer. Das heißt, es gibt drei negative
Gefühle und nur ein positives Gefühl. Das hat mich dazu gebracht, dass du, wenn du eine Umgebung
Schaffst neu schaffst!
Dann bist du doch auf jeden Fall gut beraten, wenn du dich auf das gute Gefühl,
auf dieses, wenn es sowieso schon 3 zu 1 steht, dann müssen wir doch dafür sorgen,
dass das gute Gefühl, wo wir nur können, unterstützt wird.
Und bei einer gebauten Umgebung, die Gefühle in dir erzeugt,
hast du es ja auch noch mit einer permanenten, mit einem permanenten Impuls zu tun.
Dann hast du schon einen weiteren, ganz wesentlichen Grund, wirklich etwas Schönes zu machen, in dem man wirklich auch Liebe empfinden kann. Und zwar
sowohl in dem Gebäude als auch, wenn du an dem Gebäude vorbeigehst. Ich habe ja zum Teil einen
amerikanischen oder englischen Hintergrund, deswegen kommen bei mir immer wieder auch
englische Ausdrücke heraus. Ich sage, fall in love with your house, also verlieb dich in dein Haus.
Mach es so, dass du dich darin verlieben kannst. Und das Nächste ist dann,
it's easier to fall in love with the beauty. Es ist leichter, sich in etwas Schönes zu verlieben.
Wenn ich das Haus liebevoll und schön gestalte, und zwar bis in alle Details, dann kann ich es lieben.
Und dann können auch alle, die dran vorbeigehen, es als etwas Schönes empfinden und es als Bereicherung ihrer Umwelt.
Denn wir leben zu mindestens 80 Prozent in gebauter Umwelt.
Und es ist in unserer Hand, ob das ein schönes Erlebnis ist, das wir uns da tagtäglich geben oder eben nicht.
Richtig, genau. Und das meinte ich mit diesem, das fällt mir, also ich glaube, das habe.
Ich eigentlich fast in jedem Gespräch, so es kommt immer ganz schnell, ach, wir waren
in der und der Stadt oder in dem Ort oder in der und der Region unterwegs, ja und? Und
dann erzählt man gleich so dieses, was man wahrgenommen hat, ne? Und dann kommt es mal
gleich zu einem, diese, wie du sagst, zu diesem, ah, da habe ich mich nicht ganz wohl gefühlt.
Und das war wohl auch das, was du gerade angesprochen hast mit diesem, dass wir das irgendwie,
unbewusst, bewusst irgendwie auch mitkriegen.
Und klar, mir fällt das auch auf, wenn ich irgendwo hinkomme,
aber am meisten fällt mir das auch auf, bei Frauen, die mögen das, wenn sie irgendwo einen Städtetrip machen
oder sonstiges, dass sie immer sagen, ja, das fand ich ganz schön, das war ganz schön.
Oder dass sie eben halt sagen, na ja, gerade bei Frauen ist es auch so,
dass sie Kaffees mögen, und dann, dass das dekorativ schön eingerichtet ist.
Und also auch diese Innenräume machen ja auch was mit einem.
Und dass sie sich da wirklich treffen mit Freundinnen, mit einer Freundin, also da merkt
man schon den Unterschied.
Und du meintest ja auch, wenn du in ein Restaurant reingehst und wenn das einfach spartanisch
eingerichtet ist, dann schmeckt das Essen nicht so.
Also das sind ja so genau diese Beispiele, die du ja, das kannst du gerne jetzt nochmal
mehr ausführen. Und erklär uns das doch nochmal, weil ich das schon angeteasert habe, mit dieser Schuhschachtel.
Weil da bist du ja so, wo du sagst, da bist du oft missverstanden.
Wie möchtest du richtig verstanden werden?
Fangen wir mit den Speisen vielleicht an. Sehr gerne. Da sagt man ja, das Auge isst mit.
Und wenn du dich verliebst und du gehst mit deiner Angebeteten zum ersten Mal essen, dann
wirst du hoffentlich nicht mit ihr zum McDonald's gehen.
Kann ich mir nicht vorstellen. Richtig.
Das ist viel zu flach, viel zu lieblos, um es auf den Punkt zu bringen.
Sondern du wirst dir überlegen, was ist das schönste Lokal, das ich kenne?
Und genau da wirst du natürlich mit ihr hingehen, denn du willst ja, dass sie ein schönes Erlebnis hat mit dir zusammen.
So, und jetzt kommen wir mal auf die Schuhschachteln. Ich habe mal einen Vortrag gehalten.
Da habe ich eine echte Schuhschachtel bemalt, so dass sie wie in so ein flacher Bungalow ausgeschaut hat.
Und dann habe ich sie hochgehalten vor das Publikum und habe gesagt, was ist das?
Und dann haben die natürlich gesagt, eine Schuhschachtel. Und dann habe ich gesagt, so, und wenn man das Ding jetzt im Maßstab 1 zu 50 baut,
so dass man drin herum spazieren kann, was ist es denn dann?
Und dann haben die gesagt, dann ist es immer noch eine Schuhschachtel.
Und dann habe ich gesagt, ganz genau Leute, es ist und bleibt eine Schuhschachtel.
Es ist die gebaute Lieblosigkeit, die gebaute Banalität des Wurstigsein.
Es ist mir völlig egal, ob ich als Haus, wenn das Haus sprechen könnte,
da würde das Haus sagen, mir ist das scheißegal, ob ich dir gefall oder nicht.
Du wolltest es ja billig haben. Jetzt hast du einen Dreck. So, ja, ja. Und im Gegensatz dazu, äh...
Gehst du hin und hast schon das Endergebnis. So habe ich ja angefangen als kleiner Junge, als ich mit meinem Großvater mitgegangen bin.
Hatte ich das im Blick. Wie wird es den Leuten da später gehen?
Ja, und wie kann das so sein, dass dieser, wenn die in der Früh die Augen aufmachen, dann sind sie schon im,
hätte beinahe gesagt im siebten Himmel, weil es einfach so schön ist.
So wie ein Indianer zum Beispiel, der im Urwald lebt. Er liebt jeden einzelnen Baum.
Der liebt jeden einzelnen Baum. Das ist sein Lebensraum, sein Ein und Alles. Und der geht
auch ganz behutsam um mit dieser natürlichen Umgebung. Und diesen Umgang und diese Liebe
wünsche ich mir für uns alle für unsere gebaute Umgebung. Denn das ist quasi unser Urwald im
Vergleich zu den Indianern. Wir leben ja in einer gebauten Umwelt zu 80 Prozent. Jetzt haben wir
eine Riesenchance. Wenn wir es von Anfang an ganz bewusst so angehen, können wir Liebe buchstäblich bauen.
Wir bauen eine Umwelt, die wir lieben können. Das geht.
Das hat wirklich Auswirkungen. Du sagst ja auch, so nennst du das ja auch auf deiner Website, gebaute Liebe.
Ich meine das auch wirklich ernsthaft.
Ich meine jetzt nicht nur mit Liebe bauen, sondern ich meine, dass das Endergebnis dann gebaute Liebe ist.
Dass es ein Haus oder auch eine ganze Ortschaft ist, die darauf ausgelegt ist, dass sie das Gefühl Liebe erzeugt.
Genau, also das ist total Wahnsinn, also wie du sagst. Und das hat ja wirklich auch Auswirkungen, ne? Und wie ist das ...
Ich möchte noch was dazu sagen. Ja, gerne, gerne. Und zwar, ich habe ja den Bruce Lipton kennengelernt,
weil meine Frau gerade die Ausbildung zur Epigenetikerin macht, zum Epigenetik-Coach.
Und der Bruce Lipton ist ein Zellbiologe. Er sagt, du hast 50 Billionen Zellen, dein Körper besteht
aus 50 Billionen Zellen. Und der Bruce Lipton, das ist ein lustiger Typ, der sagt, du kannst
dir jede einzelne Zelle wie eine Person vorstellen. Das heißt, wenn du verliebt bist,
dann sind deine 50 Billionen Zellen quasi mit dir verliebt. Deswegen durchströmst du dich auch,
wenn du so richtig in diesem Liebesgefühl drin bist. Du hast das auch schon erlebt,
dann rieselt es durch deine Wärme und alles. Erstens das und zweitens fühlst du dich zum
Bäume ausreißen, diese ganzen Dinge. Also was ich damit sagen will, wenn du Liebe empfindest,
Dann wirkt sich das positiv auf deinen ganzen Körper aus.
Bruce Lipton hat ein Buch geschrieben, wie heißt es gleich wieder,
Wenn die Leute auf Hochzeitsreise gehen, fällt mir das gerade nicht ein.
Honeymoon. Honeymoon. Honeymoon. Honeymoon. Und dieses Honeymoon-Feeling, dieses Verliebtheitsgefühl, möglichst lange auszudehnen, das kannst du auf psychologische Weise machen, also durch Meditation und so weiter, auch Partnermeditation und so, das ist so die Methode, die der Bruce Lipton auch lehrt, aber du kannst es natürlich auch durch die bauliche Umgebung emulieren.
Also es wirkt sich, also an diese Möglichkeit habe ich bisher noch gar nicht gedacht, bevor
ich den Bruce Lipton kennengelernt habe.
Also das hat Auswirkungen, das kann ich persönlich noch gar nicht abschätzen, auf wie viel positive
Weise sich das auswirken wird, wenn man das tatsächlich verwirklicht.
Also Wahnsinn, da kommt mir jetzt gerade eine These. Jetzt einfach mal eine These, mal gucken, was du dazu sagst, wo ich dich jetzt hier
habe.
Weil wir ja so festgestellt haben, okay, 80 Prozent Umgebung baulicher Natur und jetzt denke ich mir,
gerade jetzt in Deutschland, könnte quasi die Städte, die Dörfer, die Architektur,
weil sie, sagen wir mal, lieblos sind, sagen wir jetzt mal, eine gesellschaftliche Auswirkung,
vielleicht auch was jetzt gerade Gesellschaft hier so da ist, auf uns alle?
Auf jeden Fall. Da bin ich tausendprozentig überzeugt, nicht nur hundertprozentig.
Wow. Und im Umkehrschluss bedeutet es doch auch, dass, also wenn man es vereinfacht als Schuhschacht
ausdrückt, also diese Banalität, diese Lieblosigkeit, so zu bauen, macht ja auch
genau das Gegenteil. Das heißt, wir bewegen uns in Richtung der drei negativen Gefühlsrichtungen.
Angst, Wut, Trauer. Gleichgültigkeit. Wenn du sagst, mir ist alles egal, dann hat es ja eine,
Ursache in einer dieser drei Gefühlsebenen. Also dir ist entweder alles egal, weil du enttäuscht
bist, dann ist es Richtung Trauer. Oder dir ist alles egal, weil du dich ohnmächtig fühlst,
dann geht es in Richtung Wut. Oder dir ist alles egal, weil du sowieso nichts machen kannst und
weil es dich am liebsten irgendwo zurückzieht, wo dich keiner kennt, dann ist es Angst.
Das habe ich letztens gesagt. Wow. Das heißt, wenn wir so bauen, als wäre uns alles egal, dann unterstützen wir auf gar
In gar keinem Fall die Liebe und die Freude.
Wow, also das ist schon mal eine Hammer-Aussage in dieser Podcast-Folge. Wow, das ist schon mal ein Riesen-Learning. So, definitiv.
Dann, Bob, was mir ganz wichtig ist. Lass uns auf diesen Pfad des Feng Shui weitergehen.
Jetzt, wo wir im Podcast von Mann zu Mann sind, dann spreche ich natürlich auch ganz plakativ an, was kann denn Feng Shui jetzt für mich als Mann, wie kann es meine Männlichkeit stärken?
Ganz einfach, indem du deine Persönlichkeit in dieses Haus mit reinbringst. Stell dir einen.
Landwirt vor in Bayern, der steht vor seinem wunderschönen Bauernhaus. Also wenn du diese
Bauernhäuser mal gesehen hast, das sind wahre Schönheiten. Also Thema Lüftlmalerei, Thema
Schnitzereien, kunstvoll gestaltete Balkone, wunderschöne Fenster und alles dann auch noch
harmonisch angeordnet. Und auch dann noch die Umgebung dazu, also zum Verlieben ganz einfach.
Aber eben nicht nur das, sondern stell dir diesen Landwirt vor, wie er vor seinem wunderschönen
Bauernhaus steht, das er vielleicht selber gebaut hat, das genau so geworden ist, wie er es haben
wollte. Und er deutet dann mit den Daumen so hinter sich und sagt, das bin ich. Das repräsentiert mich
als Person und repräsentiert auch das, wofür ich stehe. Zum Beispiel für Schönheit. Dafür stehe ich
und deswegen baue ich auch. Und es ist etwas teurer, was Schönes zu bauen. Das ist schon richtig. Aber
Aber du kriegst auch ganz, ganz viel zurück, weil es ja dein ganzes Leben begleitet.
Ja ja ja jetzt kommt das mit diesen bei mir nochmal so durch dieses funktional Bauweisen gar nicht so die Persönlichkeiten der Menschen sondern,
viel zu kalt viel zu abreisend viel zu ja lieblos per unpersönlich auch ja du kannst so deine Persönlichkeit nicht zum ausdruck bringen bei eine schulschachtel schaut aus wie die andere.
Ja, vor allen Dingen, jetzt kommt mir das ja auch, jetzt wird mir das auch gerade klar, so dieses, wenn Paare in Beziehung, wenn die sagen, okay, wir holen uns jetzt eine Immobilie, ein Haus, wir wollen jetzt was bauen, dann ist es ja immer auch so ein, so ein, am Anfang, der Mann packt mit an und seine Frau macht, aber dann ist es immer so ein männlicher Akt, so des Baums und nach hinten raus, dann kommt die Frau und macht die Höhle dann schön so.
Ganz genau. Das heißt, während der Bauphase, also während der Planungsphase nicht so sehr.
Da ist die Frau vielleicht sehr stark gefordert, weil da schaust du ja aufs Endergebnis sehr stark.
Wie muss es sein, damit die Kinder einen guten Lebensraum haben? Viele reden von Lebensraum,
aber die wenigsten schaffen wirklich einen lebenswerten Raum. Dann geht es aber um die
Baudurchführung. Dann müssen Handwerker gefunden werden. Da geht es dann mehr in die Young-Struktur,
also in die männliche Struktur rein. Dinge analysieren, Dinge zerlegen, das eine vom
anderen unterscheiden, technisch überlegen, was unten rein muss, damit zum Beispiel auch die Lasten
tragen kann, etc. Diese ganzen technischen Dinge, auch das kommt immer mehr in das Interesse der
Frauen. Es gibt viele Frauen, die auch Haartektur studieren, weil es da eben auch um die Gestaltung
geht und vielleicht, weil sie auch unbewusst merken, es muss mehr weibliche Energie rein,
im Sinne von wir wollen es schön haben. Einfaches Beispiel, in den seltensten Fällen ist der Mann.
Derjenige, der die Blumen auf den Tisch gestellt hat, das ist meistens die Frau. Diese Dinge,
Diese ganz einfachen Handlungen, wo es darum geht, sich die Umgebung zu verschönern.
Ich drücke es manchmal auch so aus. Während der Bauphase hast du sehr viel Young-Energie.
Da ist der Mann gefragt.
Und der Mann, der baut, der Architekt, soll aber auch die Yin-Energie im Blick haben als Endergebnis.
Etwas Schönes, in dem man sich wohlfühlen kann, in dem man sich einander zuwenden kann, weil alles passt.
Denn wenn du Ärger hast im Außen, dann tust du dir auch in der Partnerschaft viel schwerer,
Liebe zu empfinden, weil einfach der Ärger, den bringst du nicht aus dem Kopf so schnell.
Wenn du aber mit Freuden nach Hause kommst, dann umarmst deine Frau, komm her, Liebling, ich hab so ein tolles Erlebnis gerade gehabt,
das muss ich unbedingt mit dir teilen.
Den Ärger willst du mit ihr nicht teilen. Da gehst du dann vielleicht eher in dein Zimmer und dann sagst du,
sieh her, was ist jetzt mit ihm passiert und so mag er mich nicht mehr.
Das hat ja gar nichts mit ihr zu tun.
Das sind ja schon die Beispiele. Das hat ja dann auch Auswirkungen auf die Beziehung zu
Menschen, auf die Beziehung zu der Familie, zu sich selbst, zu diesem Übergreifenden.
Kinder verhalten sich in aggressiven Umgebungen wie aggressiv. Die sind unzufrieden, die rebellieren
und hängt möglicherweise damit zusammen, dass ihr Kinderzimmer einfach – ich sag's jetzt mal brutal –
ein missglücktes Kinderzimmer ist. Das Problem beim Kinderzimmer oder die Aufgabe beim Kinderzimmer
dass du da im Idealfall mindestens vier Raumfunktionen unter einen Hut bringen musst. Schlafen, spielen,
Arbeiten und noch irgendwas.
Selbst wenn es nur diese drei sind. Da hast du normalerweise drei verschiedene Zimmer.
Du hast ein Arbeitszimmer, du hast ein Wohnzimmer und du hast ein Schlafzimmer.
Ein Kinderzimmer ist ein multifunktionaler Raum. Und wenn dieser multifunktionaler Raum erstens spartanisch ist
und zweitens dann auch noch viel zu klein, dann darfst du nicht wundern, wenn das Kind sich da drin nicht aufhalten will.
Ah, also das sind alles diese Zusammenhänge auch innerhalb der Familie. Das Haus erfüllt
dann quasi auch so diese Gemeinschaft, den Zusammenhalt, die Liebe. Ja, das alles erfüllt
das, dass jeder für sich nach Hause kommen kann, auch seine Privatsphäre einnehmen kann. Also,
Also wenn es nicht nur funktional ist, sondern wirklich noch viel, viel mehr kann.
Ja, genau. Einfach nur kann auch. Ja, genau.
Also im Sinne von Bedingungen erfüllen können. Ja.
Also eine Ecke zum Beispiel zu haben in einem Raum, in der man sich auch mal ein bisschen zurückziehen kann.
Und wenn das sehr kahl alles ist, dann wo willst du dich da zurückziehen?
Übrigens, es endet natürlich nicht bei der baulichen Hülle, sondern es geht ja weiter
auch in die Einrichtung.
Genau. Und beim Bauen die Einrichtung schon im Blick zu haben, ist auch sehr wichtig, weil du dann
in die Harmonie kommst zwischen Einrichtung und gebauter Umgebung oder Hülle. Das hat bei der
Baubiologieausbildung auch eine große Rolle gespielt. Licht, Oberflächen, harte oder weiche
Struktur. Beton ist zum Beispiel schallhart. Du hast da keinen angenehmen Raumklang im Raum. Du
musst dann weiche Gegenstände mit reinbringen, damit du diese Schallhärte ein bisschen abdämpfst.
Oder wie erzeugst du Licht und welche Lichtfarben erzeugst du? Das ist das Nächste.
Wie ist deine Raumluft beschaffen und welche Einflussmöglichkeiten hast du auf diese Raumluft?
Von der Wärmebetrachtung wissen wir es ja schon. Wenn du eine schlecht gedämmte Wände hast und du bist dann,
mit dem Körper in der Nähe dieser Wand, dann gibst du viel zu viel Körperwärme an diese Wand ab und frierst dadurch.
Also diese ganzen Dinge. Das ist sehr komplex, wenn man es sich genau überlegt.
Vielleicht war das auch der Grund, dass ich fünfmal Architektur studiert habe. Ja.
Es gibt eigentlich fast nichts, was… Oder das sage ich auch immer, nichts ist egal,
weil alles irgendeine Wirkung und irgendeine Bedeutung hat. Und je mehr ich mir über diese
ganzen Feinheiten im Vorhinein schon Gedanken mache, umso vollendeter ist dann das Ergebnis.
Und es ist dann wirklich nicht mehr schwer, das zu lieben. Weil du ja schon merkst, da hat sich
eine richtige Mühe gegeben. Man hat an alles gedacht. Ja, diese Umarmung des Hauses. Du fühlst
Du fühlst dich umarmt. Fühlst dich willkommen.
Willkommen, genau.
Und auch deine Gäste übrigens. Ja.
Und übrigens jeder, der dran vorbeigeht, genauso. Die bleiben oft stehen, machen vielleicht sogar Fotos.
Ja, also, wie du sagst, Farben, Materialien, Formen, Aufteilung des Raumes, das spielt alles,
ja, mit diesen positiven Energien im Raum, die da erzeugt werden, mit allem ganzheitlich eine Rolle.
Echtheit ist auch ein Stichwort. Echte Materialien, also kein Laminat. Ein Laminat ist ja eine
Holzimitation und ist in Wirklichkeit, wenn du es dann mal entsorgen musst, ein Problemmüll.
Ja. Auch diese Dinge, die ökologischen Dinge im Blick zu haben. Übrigens geht es auch weiter in der Art
der Heizung. Wie heize ich?
Ist aktuell ja ein Riesenthema. Was empfiehlst du denn da jetzt?
Eine der besten Heizungen, die aber auch nicht ganz unproblematisch und auch nicht ganz billig ist, ist natürlich Erdthermie.
Das heißt Geothermie. Und Pelletsheizungen, die wären ganz schön,
wenn bei diesem Transport dieser kleinen Holz, das sind ja zusammengepresste Holzteilchen.
Und die entwickeln natürlich, wenn du sie durch irgendwelche Rohre und Sonstige transportierst, entwickeln natürlich Staub.
Und der Staub setzt sich zusammen und sorgt dann dafür, dass diese Transportschnecken zum Beispiel irgendwann einmal nicht mehr funktionieren.
Muss es wieder gereinigt werden und so. Gut, keine Heizungsanlage ist wartungsfrei,
aber dieses Problem bei Pellets-Heizungen hat man halt.
Okay. Also die ganzen Grunddiskussionen, die ja auch politisch jetzt gerade geführt werden,
so mit diesem Öl- und Gasheizungsverbot und so weiter und so fort, wie siehst du das ganze Thema?
Ich sehe es ein bisschen zu regulativ. Ich würde an die Fantasie der Macher,
der Heizungskonstrukteure usw. appellieren. Denn wenn du ein wirklich gutes System
entwickelst, dann kannst du das automatisch verkaufen. Da musst du nicht mehr dafür sorgen,
dass das schlechtere System verboten wird. Ja, absolut. Du gewinnst die Leute, indem du sie
von dem Besseren überzeugst, weil es einfach sich herausstellt, dass es besser ist.
Absolut. Ich habe jetzt auch viel über diese Feng Shui-Architektur geredet. Ich denke,
die meisten kennen das, haben das schon mal gehört. Aber nochmal so zusammenfassend,
Was ist es aus deiner Sicht, Feng Shui?
Beng Shur ist die Kunst, sich eine unterstützende Umgebung zu schaffen.
Und wenn du unser Gespräch jetzt mal zurück ein bisschen verfolgst,
dann haben wir die ganze Zeit über mögliche Unterstützungen gesprochen.
Wir wollen unsere Gefühle in positiver Weise unterstützen.
Wir wollen unseren Körper unterstützen. Wir wollen das Zusammenleben innerhalb der Familie unterstützen, auch außerhalb.
Jeder soll das Haus schön finden. Ich will, dass das Haus eine Bereicherung der ganzen Gemeinschaft ist.
Das ist alles ein Unterstützen, ein sich gegenseitig unterstützen.
Das ist das Prinzip des Feng Shui, sich eine unterstützende Umgebung zu schaffen.
Total schön. Wahnsinn. Und hast du noch, wo du sagst, wenn du jetzt mit hin und wieder mit eben halt auch Paaren zu tun hast,
die zu dir kommen, stellst du dann bei denen, du hattest ja ein bisschen schon anklingen lassen,
trotzdem so unterschiedliche Erwartungen vielleicht oder Sichtweisen oder musst du viel erklären
oder wie nimmst du das wahr? Aus einem praktischen Beispiel heraus jetzt.
Ja, viele haben vage Vorstellungen von Feng Shui und denken, Feng Shui würde erst bei
der Einrichtung losgehen. Die rufen mich praktisch an, wenn das Haus schon fertig ist. Dann muss
ich mir fast auf die Zunge beißen, um nicht zu sagen, da seid ihr aber früh dran, ihr Lieben,
mich zu konsultieren. Das geht ja bei der Landschaft schon los. Es geht bei der
Grundstückswahl los. Das Landschafts-Feng Shui. Damit geht der Feng Shui los. Aber nur wenn du
König bist oder sehr reich bist, kannst du tatsächlich so rangehen. Die meisten haben
ein Grundstück, auf das sie dann bauen. Was ich aber natürlich mache, für mich ist Bauen.
Generell eine Ehe zwischen einer Gruppe von Menschen und einem Stück Land. Wenn du das als
Feng-Shui-Berater oder egal wer du bist, Architekt, Baumeister, wenn du das gut machen willst, dann
dann solltest du dich für beide ganz intensiv interessieren.
Sowohl für die Personengruppe, und zwar für jede einzelne Person.
Das sind verschiedene Menschen, die verschiedene Anforderungen haben,
die du unter einen Hut bringen musst, sprich unter ein Dach bringen musst.
Auch darin besteht die Kunst, das so zu machen, dass keiner sagt, das ist für den gut, für mich ist es scheiße,
sondern dass es für alle okay ist, mindestens okay. Für manche etwas besser, für die anderen schlechter, aber für keinen wirklich schlecht.
Also das ist Journalikunst. Und ich interview die Leute natürlich dann auch.
Eine dieser Fragen lautet dann, welches wichtigste Ziel willst du mit einer Veränderung deiner Umgebung erreichen?
Und dann merkst du schon, was für Antworten kommen. Wenn das dann sehr allgemein ist und sehr flach, dann merkst du,
der ist noch nicht so weit, sein Herz wirklich zu öffnen.
Und ich sag dann, ich kann dir nur dann wirklich helfen, wenn du auch ehrlich sagst, wo dich der Schuh drückt und was du wirklich möchtest,
und was du dir wünschst.
Wenn du es mir nicht sagst, wie kann ich dich dann dabei unterstützen?
Deswegen diese Frage, welches wichtigste Ziel willst du mit einer Veränderung deiner Umgebung
erreichen? Du kannst es meistens nicht sofort beantworten.
Da kommen die Leute dann ins Nachdenken. Hey, was ist das eigentlich?
Was will ich wirklich?
Wenn du 100 Leute fragst, was ist dein wichtigstes Ziel? Ich glaube nicht, dass du da mehr als 30, 40 Antworten bekommst, die sich das schon
mal überlegt haben.
Kommen ins Grübeln. Wahnsinn. Und in der heutigen Zeit ist es ja auch, Bob, ganz ehrlich jetzt,
der Podcast heißt ja auch von Manzmann offen und ehrlich und da möchten wir auch offen bleiben und
auch ehrlich zu sagen, in der heutigen Zeit ist natürlich bei diesen ganzen Rezessionen,
Inflationsthemen auch ein Riesenthema und Baukosten für die Menschen. Energieausgleich
ist ja, du möchtest da bezahlt werden, gebaute Liebe bedeutet auch, da etwas reinzugeben. Wo
Wo bewegen wir uns da?
Also klar, du sagst es individuell und du kannst wahrscheinlich auch, wenn nur ganz
grob über den Daumen sagen, wo das Ganze sich so hin bewegt.
Weil über Geld, das ist nun mal ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit.
Aber ich denke bei Feng Chui, das ist es schon wert.
Aber worüber reden wir da? Ganz grob. Jetzt hast du was ganz Wichtiges gesagt.
Je teurer es ist, je mehr Geld du ausgibst.
Umso wertvoller soll es doch bitte auch sein.
Ja. Das heißt, wenn du jetzt sowieso weißt, dass du wegen der hohen Zinsen, wegen der hohen
Baustoffkosten etc. tiefer in die Tasche greifen musst, als du das vielleicht noch
vor zwei Jahren hättest tun müssen, dann ist es doch umso interessanter, jetzt auf
jeden Fall was ganz Tolles zu bauen.
Dann kannst du zwar sagen, okay, es hat mich ein bisschen mehr gekostet, weil ich in einer ungünstigen Zeit gebaut habe.
Aber dafür habe ich auch umso mehr Gehirnschmalz in diese ganze Bauaufgabe investiert,
damit ich hinterher sagen konnte, okay, jetzt ist es nicht teuer, sondern wirklich wertvoll geworden.
Hier ganz wichtig an der Stelle, niemanden zu irgendwas reinreden und dann Geld zum Fenster
hinauswerfen, Ressourcen und auch ein bisschen was für später zurückzuhalten. Das ist nochmal
wichtig, jetzt hier niemanden irgendwas reinzureden und loslaufen und jetzt Bob zu beauftragen. Ja,
auch Verantwortung jetzt übernehmen. Es soll ja später auch noch Spaß machen. Und wenn du dann
später in finanziellen Schwierigkeiten bist, dann sagst du dir hinterher, hätte ich es doch bloß
nicht so teuer gemacht. Ich spreche jetzt nicht davon, dass es automatisch teurer werden muss,
sondern ich sage, wenn du weißt, dass es sowieso teuer ist und du es aber jetzt machen willst,
du willst nicht warten in der Hoffnung, dass es wieder günstiger wird. Das weißt du ja auch gar
nicht. Es kann ja sein, dass die Kosten so hoch bleiben werden. Aber noch mal, je mehr Geld ich
ausgeht. Umso wertvoller soll es doch dann bitte auch sein im Endeffekt. Und umso mehr soll ich
doch dann später wenigstens die Chance haben, dass ich mich mein Leben lang daran freuen kann.
Ja, ich weiß nur, vielleicht ist es jetzt auch zu sehr Beeinflussung, aber ich weiß auch so dieses,
weil gerade oft höre ich das mit dieser Wegwerfgesellschaft, so dieses aber indiskrepant
Das steht zu diesem, naja, wieder oldschool, zurück zur Natur, Wertschätzung und so weiter und so fort.
Das steht natürlich in so einem gewissen Doppelmoralverhalten.
Hinzu wäre aber zu sagen, ich weiß noch, es gab mal einen Mann, ich weiß nicht, wann
das genau war, der hat aber einen Baumstamm ins Moor gelegt, um zu konservieren, weil
er wollte, dass das später für seine Kinder, für seinen Sohn in dem Falle, so diese Nachhaltigkeit
für später, nicht nur an mich, sondern für nachfolgende Generationen. Ist Beeinflussung
Vorsicht? Gebe ich zu, aber mal drüber nachdenken. Ja, gerne. Thema Mehrgenerationenhaus, Thema
Flexibilität auch so zu bauen, dass ich mit relativ geringem Aufwand hinterher auch noch
Änderungen durchführen kann oder vielleicht sogar schon so weit gedacht, dass ich mir denke,
wie werden die Anforderungen sein, wenn zum Beispiel die Kinder aus dem Haus sind? Was.
Für Raumfunktionen habe ich dann? Das geht in Richtung Flexibilität. Deshalb muss es aber
aber nicht schlicht sein.
Super. Weil dieses Schlichte wirst du irgendwann nicht mehr mögen. Und dann ist es ...
Dann würdest du es am liebsten verkaufen und noch mal neu anfangen.
Und dann wird es auf jeden Fall teurer. Ja.
Da gibt es doch auch diesen Spruch mit diesem Ökonomen, der gesagt hat,
wie war das noch, wenn es zu billig ist,
dann wirst du es deshalb bereuen, weil es dann unter Umständen auch die
Funktionen nicht erfüllt.
Möglicherweise hast du dir die Funktionen am Anfang auch gar nicht so genau überlegt.
Und deswegen alleine, du hast nur geschaut, was geht am günstigsten her.
Und dann hast du das gekauft und sagst, oh shit, das erfüllt ja gar nicht das, was ich alles davon haben möchte.
Richtig. Also Nachdenken ist, glaube ich, das Stichwort. genau hinschauen und sich nicht mit dem Erstbesten zufriedengeben, sondern auch in Richtung Schönheit
zu überlegen.
Wenn ich früher Sachen eingekauft habe oder mir Sachen eingebildet habe, dann habe ich
nicht nach dem Preis erst einmal geschaut, sondern habe mir erst einmal völlig unabhängig
von irgendwelchen Kosten überlegt, was genau soll es denn können? Was möchte ich denn? Welche
Anforderungen soll es haben? Welches wichtigste Ziel soll deine gebaute Umgebung später mal für
dich erfüllen? Dann bin ich vielleicht sogar zu einem bestimmten Produkt gekommen, weil ich wusste,
das Ding kann das, was ich will. Das gefällt mir auch. Ich war immer schon nach der Ästhet.
Und erst dann habe ich mir überlegt, wie kriege ich dieses Ding, genau dieses Ding,
jetzt so günstig wie möglich her. So habe ich überlebt.
Ah, sehr interessant. Sehr, sehr, sehr interessant. Und vor allen Dingen, wie gesagt, ich glaube auch,
für den einen oder anderen ist immer dieses Wort mittlerweile schon ...
Hängt dem einen oder anderen zum Hals raus, immer Experte und Expertenstatus, und ja, was soll er mir erzählen und so.
Aber in dem Fall jetzt bei dir, würde ich sagen, jetzt unabhängig auch, oder vielleicht auch abhängig davon,
dass so gebaute Liebe ist bei dir, wirklich ...
Ich merke auch jetzt aus unserem Gespräch rückwirkend wirklich, das ist eine Leidenschaft, das lebst du.
Das ist nicht dahergeredet, du möchtest wirklich eine Veränderung.
Und das ist wirklich diese Gemeinschaft für die Gesellschaft, eine Veränderung zu sorgen.
Und wie kann es aussehen? Wie kann es werden? Und dieses, wie du auch gesagt hast, was du in deiner Kindheit gesagt hast, du hast schon
gesehen.
Wie ist es für die Menschen, wenn die dahin kommen? und wie werden sie sich dann später da auch fühlen.
Und weil du ja gesagt hast, dieses Nachdenken, weil ich glaube auch, deine Fähigkeit,
diese Komplexität zu denken und zu leben,
dass viele eben halt das nicht können, weil ihr Alltag so anspruchsvoll ist
und eben halt nichts studiert haben.
Und das heißt jetzt nicht, das müssen sie jetzt alle machen,
aber weil du jetzt als Experte dich wirklich dahingesetzt hast,
das ist deine Leidenschaft und du weißt, wie es sich später noch anfühlen wird, was die Menschen, die es nicht können,
aber trotzdem eigenheim wollen, dass es für die zur Verfügung gestellt wird.
Und das ist, finde ich, dein absoluter Vorteil, und das für die Menschen zur Verfügung zu stellen.
Deswegen nenne ich meine Auftraggeber auch nicht Bauherren, sondern Klienten.
Ja, das sind Beratungsempfänger, die dürfen geführt und wollen auch geführt werden.
Vielleicht nicht sofort, denn da geht es erst mal vielleicht auch darum...
Auf bayerisch würde man sagen, wer Zeug schafft, oh. Ich bin ja derjenige, der die meiste, also als Auftraggeber,
ich ersetze mich jetzt in die Rolle des Auftraggebers, ich bin derjenige, der die meiste Energie bereitstellen muss,
damit das Ganze überhaupt stattfindet. Richtig.
Das ist zweifellos richtig. Ja. Aber trotzdem bin ich in den meisten Fällen Laie.
Und damit ich mein teuer, mein sauer verdientes Geld wirklich optimal einsetze, brauche ich jetzt auch die optimale Beratung. Und Beratung ist Führung.
Das heißt, einer, der sich dann nichts sagen lassen will, der sagt, das habe ich da im
schönen Wohnen gesehen und genau das will ich haben, ohne zu überlegen, ist das überhaupt
wirklich das, was ich wirklich will? Oder ist das jetzt nur, um überhaupt mal eine Idee zu haben,
der hat es und jetzt will ich es auch. Aber du bist ja ganz anders vielleicht und du kommst
zu viel besseren Ergebnissen, wenn du es dir überlegst. Das ist es ja.
Richtig. Richtig. Genau.
Und dann ist es wirklich so, dass du hinterher sagen kannst, das da bin ich. Da gibt es nichts,
was nicht überlegt ist und was nicht genauso ist, wie ich es will, wie ich es wollte.
Also ich weiß, die Menschen sind ja immer, bevor sie auch, sag ich mal, viel Geld oder sehr
preisintensiv unterwegs sind und gerade bei so einer Entscheidung für so etwas Langfristiges
wie ein Haus und natürlich auch die Zusammenarbeit mit dir, dass man das natürlich nicht erstmal
Probe wohnen oder Probe bauen. Das geht in die… Lauter Prototypen, die wir da errichten, ja.
Ja, klar. Und ich glaube, das ist ja die Idee, also bevor ich mir ein Camper kaufe, dass ich sage,
ich gehe jetzt mal zu jemandem, buch das mal für 14 Tage, fühle dann mal rein,
Ah ja, das ist meins. Aber gibt es da irgendwie diese Brücke, diese Möglichkeit?
Und zwar, ich habe mit einem Fertighaushersteller auch ganz gut zusammengearbeitet.
Also das gelingt nicht bei allen, weil viele natürlich ein bisschen Schema F-mäßig unterwegs sind.
Es werden aber immer mehr, die auch sehr individuell an die Sache herangehen.
Und der hatte die Möglichkeit, der hat ein Musterhaus bei sich im Betrieb stehen gehabt.
Und da hat er dann Leute eingeladen, die sollen doch mal eine Nacht in diesem Haus,
um zu sehen, wie es ihnen da geht. Also sowas gibt es schon auch.
Ja, super. Ja, weil ich das natürlich eine gute Idee finde, weißt du?
Gerade wenn Bauträger, das würde ich auch vielen Bauträgern empfehlen,
wenn Bauträger eine Musterwohnung haben, wenn sie mehrere gleichartige Wohnungen haben.
Das ist zwar dann wieder ein anderes Thema, das würde ich auch aus anderen Gründen nicht empfehlen.
Aber wenn das jemand macht, dann kann er ja eine Musterwohnung nicht nur zum Verträge
abschließen, da finden die Besprechungen statt mit Interessenten, sondern dass man da vielleicht
auch mal eine Nacht drin verbringen kann.
Ja, total. Das war eben die Idee, die dieser Fertighersteller sehr gut umgesetzt hat. Super, super.
Und weil wir, Bob, so schön es auch ist, wir sind jetzt schon am Ende.
Ich schlage vor, aber wen das jetzt total interessiert, der kann sich doch auch bei dir melden.
Dann packe ich in die Folgenbeschreibung deine Kontaktdaten rein und wenn da Fragen auftauchen, gerne bei dir melden.
Ja, ganz genau. Das ist gebauteliebe.bobzbeis.de.
Super, und das schreibe ich auch noch rein. Bob, ich danke dir auf jeden Fall.
Aber zum Abschluss, das ist mir immer ganz wichtig, was magst du vielleicht zusammenfassen,
Zitatmäßig oder was dir noch einfällt oder sagst, ist schon alles gesagt oder ansonsten,
was möchtest du noch mitgeben?
Die generelle Botschaft ist die, gib der Liebe Raum.
Lieber Bob, also wow, was für ein tolles Gespräch, so viel abgedeckt.
Ich sage dir ganz herzlichen Dank, dass du bei mir im Podcast warst.
Gerne. Hat mir Spaß gemacht.
Vielen Dank, lieber Bob. Ich sage dir ganz herzlichen Dank, lieber Zuhörer.
Und bis zum nächsten Mal. Dein Tino.
Werbung in eigener Sache. Von Mannsmann gibt es jetzt auch als Verlag.
Und ich, Tino, bin jetzt Autor und Verleger.
Und ich habe ein neues Buch geschrieben. Ein Buch für dich als Mann, aber auch für dich als Frau.
Männer der neuen Zeit, ein Ratgeber. Was ist das? Männer der neuen Zeit ist ein Ratgeber,
der sich an Männer richtet, die mit den herkömmlichen Geschlechterrollen nicht
konform gehen wollen. In diesem Buch wird deutlich, dass die Einführung von Gleichberechtigung und
Feminismus längst überfällig war und nun endlich auch für Männer positive Aspekte hat.
Willst du mehr über dieses Buch und mein Schaffen erfahren, hol es dir auf iBooks,
Amazon Kindle oder auch auf ePubly. Vielen Dank.
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